Letzte Woche kam ein sehr kranker Hund in die Praxis, wir konnten ihn nur noch einschläfern. Wären seine Besitzer ein paar Monate früher gekommen, hätten wir den Hund heilen können. Kein Einzelfall, und immer wieder eine sehr frustrierende Situation.
Wie oft hören wir den Satz: „Aber er war ja noch nie krank, deshalb sind wir nicht zum Tierarzt.“
Gesundheitsvorsorge ist – wie beim Menschen – essentiell um möglichst lang möglichst gesund zu bleiben. Viele Erkrankungen verlaufen lange unbemerkt, treten Symptome auf, ist es oft zu spät.
„Ja, aber das kostet doch Geld!“ Klar. Tierärztliche Leistungen kosten Geld. Aber durch das Vermeiden von Vorsorgeuntersuchungen Geld sparen zu wollen, ist eine Milchmädchenrechnung. Erkennt man nämlich Krankheiten in einem sehr frühen Stadium, ist die Behandlung in der Regel einfacher und damit auch billiger.
Mit dem Voranschreiten des medizinischen Fortschritts ist es uns heute möglich, viele Krankheiten rechtzeitig in einem sehr frühen Stadium zu erkennen.
An Untersuchungen ist nahezu alles verfügbar, was auch in der Humanmedizin möglich ist. Von klinischer Untersuchung über Blutuntersuchungen, Zytologie, Ultraschall, Röntgen bis hin zu MRTs und CTs .
Natürlich hat es keinen Sinn jedes Tier jährlich mit allem zu traktieren, was möglich ist. Abgesehen von den Kosten ist es natürlich auch nicht der Tiere größtes Hobby, sich untersuchen zu lassen.
Ein zielgerichteter und sinnvoller Einsatz der heutigen Möglichkeiten ist daher gefragt.
Welche Vorsorgeuntersuchungen sind notwendig?
Das ist individuell verschieden. Jede Tierart, jedes Lebensalter, jede Haltungsform hat eigene Ansprüche.
Hier im Blog finden Sie zu jeder Tierart einen entsprechenden Artikel.