Leider ist da keine einfache Antwort möglich.

„Nie“ kann genauso richtig sein wie „alle zwei Wochen“.

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Tatsache ist, dass ein Wurmbefall bei Tieren bekämpft werden muss. Warum?

  • Für die Gesundheit Ihres Tieres

Je nachdem, mit welcher Wurmart Ihr Tier befallen ist, wieviele Würmer es in sich trägt und je nach Alter und Gesundheitszustand Ihres Tieres können Würmer sehr milde aber auch lebensbedrohliche Symptome auslösen.

  • Für Ihre Gesundheit

Viele Tier-Würmer sind auf den Menschen übertragbar, manche sind gut behandelbar, andere nicht. Eine Infektion mit dem Fuchsbandwurm zum Beispiel ist lebensgefährlich und meist nicht heilbar.

  • Für die Gesundheit der Menschen um Sie herum

Es gibt Untersuchungen, wonach 80% aller Sandspielplätze mit Spulwurmeiern belastet sind. Gerade Kinder sind für eine Infektion empfänglich, da sie häufig ihre Hände in den Mund stecken und ihr Immunsystem noch nicht ausgereift ist.

 

Wie häufig sind denn Darmparasiten bei Hund und Katze?

In einer Studie wurden 8560 Katzenkotproben und 24677 Hundekotproben auf Darmparasiten untersucht. Bei 30.4% der Hunde und 22.8% der Katzen wurden solche Endoparasiten gefunden.

 

Wie stecken sich unsere Haustiere an?

Ansteckungsfähige Wurmeier werden von befallenen Tieren mit dem Kot ausgeschieden. Diese Wurmeier sind sehr robust und können monatelang ansteckungsfähig bleiben und auch über Wind oder Gegenstände (Schuhe) verbreitet werden. Eine weitere Ansteckungsquelle sind befallene Beutetiere. Nach Untersuchungen trägt z.B. die Hälfte aller Mäuse ansteckungsfähige Bandwurmvorstufen in sich.

 

Wie oft muss man denn jetzt entwurmen?

Um das Ansteckungsrisiko eines Tieres abzuschätzen muss man viele individuelle Voraussetzungen beachten: Alter des Tieres, Freilauf, Kontaktpersonen, Gewohnheiten, Fütterung und vieles mehr.

Je nach individuellem Risiko wird empfohlen das Tier alle zwei Wochen (Saugwelpen), monatlich, alle 3 Monate oder 1-2 Mal im Jahr zu entwurmen. Welcher Abstand für Ihr Tier der richtige ist, besprechen wir gerne mit Ihnen. Sie können auch selbst einen Test dazu machen:

http://www.hund-katze-wuermer.de/parasiten/wuermer/news-tipps/entwurmungstest/

 

Mit was kann ich entwurmen?

Alle wirksamen Wurmmittel sind verschreibungspflichtig. Sie können sie direkt in der Praxis beziehen. Es gibt verschiedene Wirkstoffe, verschiedene Applikationsformen. Wir beraten Sie gerne, welches Wurmmittel für Ihr Tier das beste ist.

 

Muss es immer ein Wurmmedikament sein?

Nein. Statt einer Entwurmung in den individuell empfohlenen Abständen können Sie auch stattdessen in den gleichen Abständen Kotproben untersuchen lassen. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Eine Sammelkotprobe

Das heißt, sie geben an drei aufeinanderfolgenden Tagen jeweils eine kleine Menge des Tierkotes in ein Probengefäß. So werden auch Wurmeier und Parasiten erfasst, die nicht regelmäßig ausgeschieden werden. Wird in so einer Sammelkotprobe nichts Auffälliges gefunden, ist es wahrscheinlich, dass Ihr Tier aktuell keine Würmer hat. Leider ist so ein Test nicht zu 100% sicher, gerade Bandwürmer können so nicht sicher nachgewiesen werden. Tiere, die ein hohes Risiko haben, sich mit Bandwürmern anzustecken (z.B.  Mäuse-fressende Katzen, Tiere mit Flohbefall, jagdlich geführte Hunde) sollten sicherheitshalber auch bei negativem Testergebnis gegen Bandwürmer behandelt werden.

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Probenröhrchen für eine (Sammel)Kotprobe

Kosten: Untersuchung auf Spul- und Bandwürmer 22€

Untersuchung auf Spul- und Bandwürmer sowie Giardien  40€

  • PetChek IP

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    PetChek IP zum direkten Einsenden

Der PetChek Ist eine recht komfortable Variante. Sie nehmen bei Ihrem nächsten Besuch bei uns einfach einen PetChek Karton mit. Zu Hause füllen sie dann, wann sie wollen, eine kleine Menge Kot Ihres Tieres ein und werfen den vorfrankierten Karton in den nächsten Briefkasten. Durch ein spezielles Testverfahren können beim PetChek sehr sicher Spulwürmer und Giardien identifiziert werden, es ist kein Kot-Sammeln über 3 Tage erforderlich. Auf Bandwürmer wird in diesem Test nicht getestet, Bandwürmer können allerdings auch in den anderen Verfahren nur schlecht nachgewiesen werden.

Kosten: Untersuchung auf Spulwürmer und Giardien 35€

 

Egal für welche Variante Sie sich entscheiden, wir beraten Sie zum individuellen Risiko Ihres Tieres. Wir finden gemeinsam das  beste Vorgehen für Ihr Tier. Bei Kotuntersuchungen informieren wir Sie über die  Testergebnisse  telefonisch oder per E-Mail, ganz wie Sie wünschen, und beraten Sie, wie das weitere Vorgehen aussehen kann.